Bewegung und Muskelunterstützung

Zitterkrankheit bei einem Pferd / Ursache, Behandlung

Ihr Pferd hat eine Zitterkrankheit? Dann macht es Sinn, diesen Blog zu lesen. Ihr seht den Wald vor lauter Bäume nicht mehr und möchtet mehr wissen? Du kannst mir (Suzan) täglich unverbindlich eine Nachricht. Zitterkrankheit ist eine neuromuskuläre Erkrankung. Eine Zitterkrankheit ist an mehreren Dingen leicht zu erkennen. In diesem Artikel erkläre ich was Zitterkrankheit ist, wie man sie erkennt, was die Ursache ist und was man gegen einen Zitterkrankheit tun kann.

Was ist und wie erkennt man eine Zitterkrankheit?

Eine Zitterkrankheit oder Zuckfuß ist das übermäßige Anheben eines oder beider Hinterbeine. Neben dem extrem hohen Anheben des Beins schwingt das Bein auch seitlich aus. Dadurch wird der Schweif angehoben. Im Englischen nennen wir die Zitterkrankheit `Shivering`. Auch Zittern in den Hinterbeinen ist ein erkennbares Symptom einer Zitterkrankheit. Zuckungen treten in unterschiedlichem Ausmaß auf und betreffen ein oder beide Beine. Es ist auch möglich, dass ein Pferd nur 1 Symptom zeigt.

Es gibt keine Heilung für eine Zitterkrankheit

Zuckungen können nicht geheilt werden, wenn ein Pferd sie hat, wird es sie behalten. Die ersten Anzeichen von Zuckungen bei deinem Pferd siehst du oft schon vor dem fünften Lebensjahr. Größere Pferde haben eher eine Zitterkrankheit. Es kommt bei allen möglichen Pferderassen vor. Bei Ponys ist eine Zitterkrankheit sehr selten. Wallache haben auch eher eine Zitterkrankheit als Stuten.

Zitterkrankheit oder Hahnentritt

Auf den ersten Blick sehen diese Erkrankungen recht ähnlich aus, sind jedoch sehr unterschiedlich. In beiden Fällen wird das Hinterbein zu hoch angehoben. Bei einer Zitterkrankheit treten die Symptome jedoch erst bei erlernten Bewegungen auf. Denkt daran, nach einem Bein zu fragen und auf Befehl rückwärtszurichten.
Bei automatischen Vorwärtsbewegungen leidet das Pferd nicht unter einer Zitterkrankheit. Bei Hahnentritt sieht man die Symptome in den Vorwärtsbewegungen. Ein weiterer auffallender Unterschied besteht darin, dass bei Hahnentritt der Schweif nicht angehoben wird und auch das Zittern nicht zu sehen ist.

Was verursacht eine Zitterkrankheit?

Neuere Studien zeigen, dass Pferde mit einer Zitterkrankheit, Schäden im Gehirn haben, und zwar in einem bestimmten Bereich des Kleinhirns. Dieser Bereich ist für die Steuerung der Muskulatur zuständig. Studien legen nahe, dass dieser beschädigte Bereich nur langsame, erlernte Bewegungen kontrolliert ansteuert und nicht schnelle, natürliche Gangarten.
Zuckungen fallen unter die neuromuskulären Störungen, weil sie ein Problem in der Gehirn-Muskel-Kommunikation haben. Wie es zu Hirnschäden kommen kann, ist noch nicht bekannt.

Warum hebt das Pferd sein zuckendes Bein so hoch?

Bei einem normalen Pferd werden beim Anheben des Hinterbeins sowohl die Streck- als auch die Beugemuskulatur aktiviert. Diese beiden Muskelgruppen arbeiten zusammen, um das Bein nach und nach auf die richtige Höhe zu heben. 

Bei Zuckungen erhalten die Streckmuskeln zu spät ein Signal, um aktiv zu werden. Dadurch wird die Beugemuskulatur nicht mehr gehemmt und das Bein zu hoch angehoben. Außerdem haben die Muskeln bei einer Zitterkrankheit oft eine höhere Muskelspannung, auch in der Ruhephase. Dies macht die Reaktion des Hebens besonders heftig. 

Zuckungen bei einem Sportpferd

Vorwärtsbewegungen werden bei einer Zitterkrankheit problemlos ausgeführt. Dies ist kein Hindernis für den Sport. Rückwärtsrichten kann jedoch zu Problemen führen. Pferden mit einer Zitterkrankheit fehlt die notwendige Koordination für das Rückwärtsrichten. Bei leichten bis starke Zuckungen verkrampft das Pferds oder beginnt in den Hinterbeinen zu zittern. Der Schweif geht nach oben. Nicht jedes Pferd, das unter einer Zitterkrankheit leidet, hat Probleme, rückwärtszurichten. Die Zuckungen können sich auch allmählich verschlimmern, wodurch die Symptome sichtbarer werden. 

Am stärksten störend sind Zuckungen bei der Pflege der Hufe. Das Geben der Hufe kann schwierig sein und es ist gut, dies mit deinem Pferd zu üben, damit es einen Weg findet, das Bein normal anzuheben. Manche Pferde sind daher schwer beim Ausschneiden oder zu beschlagen. 

Stress vermeiden

Stress verschlimmert die Symptome von Zuckungen. Das Pferd möchte sein Bein normal bewegen, aber weil die Kommunikation zwischen Gehirn und Muskeln nicht gut funktioniert, kann es dies nicht. Dies kann beim Pferd eine Panikreaktion auslösen, die dazu führt, dass die Muskeln noch mehr verkrampfen. Dies kann zum Beispiel auch passieren, wenn das Pferd aus dem Anhänger aussteigen muss und dazu nicht in der Lage ist. 

Auch die Hufpflege wird bei einem gestressten Pferd deutlich schwieriger. Stellt sicher, dass das Pferd immer in Ruhe ausgeschnitten wird. Es kann helfen, wenn das Pferd gegen eine Wand stehen kann, damit es besser das Gleichgewicht halten kann.

Zitterkrankheit im Bein behandeln

Leider gibt es keine wirkliche Behandlung. Ausreichende Bewegung kann helfen, Muskelverspannungen zu lösen. Die ständige Muskelverspannung kann dem Pferd Gebrechen bereiten. Eine Ergänzung kann helfen, die Muskeln geschmeidig zu halten und Beschwerden zu lindern.

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Diese Informationen dienen nur zu Informationszwecken und ersetzen keine tierärztliche Beratung. 

Habt ihr noch Fragen zu unseren Produkten oder deren Anwendung? Bitte kontaktiert uns. Unser Spezialisten Team berät euch gerne.

Quelle:

https://www.bitmagazine.nl/welzijn/ kramperigheid-bij-paarden-hoe-zit-dat-nou-eigenlijk/104110/
https://www.bitmagazine.nl/ bit-print/bit-233/hersenbeschadiging-leidt-tot-kramperigheid/86738/
https://cvm.msu.edu/research/ faculty-research/comparative-medical-genetics/valberg-laboratory/information-on-shivers
Valberg SJ, Lewis SS, Shivers JL, Barnes NE, Konczak J, Draper ACE, Armien A. The equine movement disorder “Shivers” is associated with selective cerebellar Purkinje cell axonal degeneration. Vet Path February 24, 2015

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